Dezembergrüße

Mein Weihnachten unter Palmen.

Und deines im Weihnachtsstress? 

Hallo ihr!

Nun ist es bereits Dezember. In den 3 Monaten, die ich nun hier im Norden Sumatras bin, ist wahnsinnig viel passiert.
Auch deshalb, weil ich im BKM 7 Tage die Woche auf den Beinen bin, und in jegliche Alktivitäten involviert bin, ist, neben vielen anderen Dingen, auch mein Blog ein wenig zu kurz gekommen. Dazu mehr in meinem kommenden Blogbeitrag, in dem ich euch ein Fazit schildere.

Der Dezember hat nun begonnen, was für das BKM (und somit auch mich) ein voller und aufregender Monat bedeutet.

(Das habe ich Anfang Dezember geschrieben.. nun ist der 20. Dezember, und ich gebe euch ein neues Update: Jeder Tag ist voll, durchgetaktet und ich.. müde!)
Ibu Malau, die Chefin des BKMs hat mir vergangene Woche (Ende November) einen Plan mit all den Terminen und Einladungen gegeben, die wir gemeinsam wahrnehmen werden. Der Kalender ist wirklich prallvoll – so viel kann ich euch sagen! Die bisherigen weihnachtlichen Veranstaltungen diese Woche waren aufregend, schön, unterhaltsam, spannend. Und dennoch sehr ermüdend. Es sind lange Veranstaltungen, Gottesdienste, Andachten, laute Musik, viele viele Fotos, auf denen ich mir Mühe gebe, ehrlich zu lächeln, langes Warten auf Gäste, die zu spät kommen, oder ihren Besuch im BKM vergessen haben (bis zu 6 Stunden). Um nicht zu verallgemeinern: Nicht alle Gäste sind unpünktlich. In Deutschland kennen wir schließlich auch die Sorte pünktlicher und auch unpünktlicher Menschen… Dennoch haben viele Menschen hier, das ist mein Eindruck, ein anderes Zeitgefühl, Verständnis von Pünktlichkeit.

Das (der Dezember und alle Aktivitäten) macht mir manchmal etwas Sorgen…
(Meine Sorge war vermutlich, ob ich den ganzen Dezember durchhalte.. Die Antwort erfahrt ihr ebenfalls im nächsten Blogpost)

Das BKM kann ohne Spenden, so sagt es Ibu Malau, nicht leben und ist somit sehr dankbar für jede Einladung und jeden Besuch zur Weihnachtszeit, aber auch zu jeder anderen Zeit im Jahr (viele viele Besucher hatten wir auch vor Dezember!)
Gott sei Dank, bekommen wir eine Menge Einladungen (Bilder befinden sich am Ende des Beitrags) und auch Besuch: Schulklassen, Gemeindegruppen, indonesische Armee, politische ode staatliche Gruppen… und viele viele mehr. Ich bewundere die Vielzahl an Menschen sehr, die  sich berufen fühlen, zu Geben. Sei es Reis, Seifen, Kleidung, Geld für einen neuen Anstrich des Büros oder Esszimmers, Geräte für die Felder, ohne die unsere Saat und Ernte nicht möglich wäre!

Weihnachten, umgeben von Palmen, bei 30 Grad und einer Menge Sonne zu erleben, empfinde ich als großes Geschenk. Ich liebe es hier zu sein, weit weg von dem, wie ich Weihnachten in meinen ersten 18 Jahren gefeiert habe.

Ich vermisse kein Plätzchenbacken, keinen Weihnachtsbaum, das Schlittschuh-fahren, dass ich sehr gerne habe. „Vermisst du Spekulatius?“ fragte mich mein Bruder Jules diese Woche in einem Telefonat. Nein Jules, ich habe ehrlich gesagt vergessen, dass es die Kekse gibt und dass wir Zuhause schneller mit Aufessen waren, als Papa oder Mama sie nachkaufen konnten. Ich vermisse keinen Adventskalender (auch wenn mein Zimmer sonst von ihnen geschmückt war), keinen Weihnachtsmarkt, keinen Kinderpunsch. Mir geht es gut, ohne die ganzen Traditionen und die volle Stadt, die von allen Menschen überstürmt wird, die neben ihrem Geschenke-Kauf-Rausch vergessen, wer der Grund für das Weihnachtsfest war und ist.

J e s u s

Jesu Geburt.

HE  IS  THE  REASON  FOR  THE  SEASON

 

Ich genieße es, mir Gedanken über den Hintergrund des Festes zu machen. Dieses Jahr endlich ohne den ganzen Stress, den ich in der Wiesbadener Innenstadt sonst erlebt habe. Ich denke, auch in Deutschland dürfen wir hinterfragen, weshalb die Kirche von „Nicht-Kirchengängern“ (ich weiß, das ist provokant) am 24. Dezember prall gefüllt ist. Warum Paare, die sich nicht mit dem Christentum identifizieren, in der Kirche, als schönes, romantisches Gebäude heiraten. Oder weshalb hunderte Euros für Geschenke und eine prachtvolle Weihnachtsgans ausgegeben werden, wenn an den Hintergrund des Festes, nämlich Jesus gar nicht geglaubt wird und dies keine einzige Minute zwischen dem 24. und 26. Dezember einnimmt. Aber auch sonst keine Sekunde im Jahr.

Doch das ist ein anderes Thema.. Damit möchte ich hier kein Fass aufmachen..

Zurück zu dem, was ich eigentlich sagen wollte:

Als kleine Anregung für dich, nicht nur in der Weihnachtszeit, zum „Fest der Liebe“ ein wenig zu Geben, was du übrig hast, und an anderer Stelle gebraucht wird, habe ich dir kurz erzählt, wie der Monat Dezember für meine Geschwister, die Erzieherinnen und mich im BKM ausschaut.

Mit diesem Blogbeitrag wünsche ich dir, deiner Familie & deinen Liebsten ein wunderbares Weihnachtsfest sowie einen guten Übergang in das neue Jahr 2020!

 

Vielen lieben Dank an meine Unterstützer*innen und alle, die mich in meinem ersten Viertel in jeglicher Art und Weise aus der Ferne begleitet haben.

Habt einen wunderbaren Start in das neue Jahr!

 

Viele liebe Grüße,

Emily

 

Einladung im Sapadia Hotel Siantar
Aula des BKMs
Auftritt mit dem Song „Lord I give you“ im Sapadia Hotel
Fest in der privaten, chinesischen Schule „Sultan Agung“ in Pematang Siantar
Empfang von Spenden
Theatersketche, die die Reichhaltigkeit der unterschiedlichen Kulturen, sowie Sprachen Indonesiens, von den verschiedensten Inseln (Nias, Java, Papua..) präsentieren. Aufgeführt von Schülern der chinesischen Schule.
Jedes Fest hat solch eine (oder mehrere) Tafel, geschmückt mit künstlichen Blumen
Fest in der Aula der Universität Nommensen in Siantar
Fest des Heims BRM in Siantar. Dort leben Menschen mit Behinderungen. Auftritt einiger Kinder des BKMs
Fery, Sumar und ich. Einladung in die GKPS Sudirman Kirche

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